Bahn meets Wein – Mit der Wachaubahn nach Dürnstein

von Stefanie Nagl.

Am Sonntag entschlossen sich mein Freund und ich, kurzfristig am Nachmittag einen kleinen Ausflug zu machen. Da wir beide Weinliebhaber sind, war es naheliegend, dass wir uns für einen Trip mit der Wachaubahn entschieden.

Die Wachaubahn fährt zwischen April und Oktober an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen sowie in den Sommermonaten (Juli, August, September) dreimal täglich von Krems nach Emmersdorf.

Wir fuhren also mit dem Zug von Tulln nach Krems. Am Kremser Bahnhof angekommen, ist der „Goldbarren“ am Gleis 21, kaum zu übersehen.

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Nachdem wir uns beim Schalter erkundigt haben, wie das denn mit den Tickets so abläuft, stand der Fahrt nichts mehr im Weg. Bequem kauften wir uns die Tickets in der Bahn, bei der freundlichen Schaffnerin. Für alle, die lieber planen, gibt es auch die Möglichkeit die Fahrkarten online zu kaufen und einen Sitzplatz zu reservieren.

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Man kann übrigens auch gratis Räder mitnehmen.

Die Fahrt nach Dürnstein war sehr kurzweilig, auch aufgrund der wunderbaren Aussicht. Links die Donau, rechts die Weingärten – einfach ein Traum. In Dürnstein angekommen, machten wir uns erstmal auf, die alten Gassen im Zentrum, zu erkunden.

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Wir schlenderten vorbei an Vinotheken, Delikatessengeschäften, Souvenir Shops und natürlich an vielen Heurigen.

Ein kleiner Tipp für alle Süßen: in der Bäckerei Schmidl gibt’s überirdisch gute Mehlspeisen. Die weltbekannten Wachauer Laberl werden auch in dieser Bäckerei produziert und von hier in die ganze Welt geliefert. Marco und ich überlegten, ob wir denn nicht auf die Ruine Dürnstein hinauf wandern sollten.

Um die Burgruine Dürnstein gibt’s übrigens auch eine kleine Sage:
Sänger Blondel war auf der Suche nach Richard Löwenherz und zog von Burg zu Burg. Vor den Burgen hat Sänger Blondel immer ein Lied gesungen, in der Hoffnung, dass Ihm sein Herr antwortet. Und in Dürnstein war es dann soweit – Löwenherz antwortete singend auf Sänger Blondels Lied. Blondel ließ sofort die Freilassung des Königs veranlassen.

 

Tja, leider hat die Faulheit gesiegt und wir haben uns lieber mit einem Achterl Wein in die Sonne gesetzt. Als Lokalität für unser Glaserl Wein entschieden wir uns für die Ortsvinothek. Die zwei netten Damen haben uns bestens beraten und uns sogar überredet noch eine Flasche Riesling mit nach Hause zu nehmen.

Noch ein kleiner Hinweis am Rande: eigentlich wollten wir uns gerne die Domäne Wachau anschauen, die hat aber leider am Sonntag geschlossen und Samstags bis
17.00 Uhr geöffnet.

Nach dem super anstrengenden Spaziergang, überkam uns der Hunger. Wir entschieden uns für den Heurigen Stockingerhof.  Neben dem tollen Gastgarten war auch das Essen wirklich lecker. Meine Empfehlung: Käse- und Antipastiteller und dazu natürlich ein Wachauer Laberl und ein Glaserl Riesling, Federspiel. Besser geht es nun wirklich nicht. Dieser Heurige bietet aber auch saisonale warme Gerichte an, und für alle die keinen Wein mögen, findet sich auch Bier in der Karte wieder. Was ich aber dazu sagen muss: die Produkte beim Stockingerhof sind fast alle regional und von bester Qualität – dafür zahlt man auch ein bisschen mehr, als beim Heurigen ums Eck. Das gilt, übrigens generell für die ganze Wachau, dass man ein bisschen tiefer ins Börserl greifen muss.

Wer lieber ein traditionelles Wirtshaus mit typischer Wachauer Küche bevorzugt, ist beim Hotel-Restaurant „Sänger Blondel“ bestens aufgehoben. Hier gibt’s herrliche Marillenknödel und Wachauer Rostbraten und andere Köstlichkeiten. Auch jene, die sich nicht von der Schönheit der Wachau losreißen können und übernachten wollen, sind hier richtig.

Zurück zum Ausflug: Leider war der zweistündige Aufenthalt in Dürnstein viel zu schnell vorbei und die Wachaubahn war schon wieder zur Abfahrt bereit.

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Zu Hause in Tulln angekommen, haben wir den Tag dann noch mit unserem Riesling ausklingen lassen.

So, nun auch noch ein Paar Tipps für alle die vielleicht nicht so vinophil wie Marco und ich sind :

Dürnstein hat neben der Kulinarik noch viel mehr zu bieten. Die Sportbegeisterten können hier Wandern, Radfahren und Wasserschifahren. Es gibt sogar einen eigenen Klettergarten. Die weniger Sportlichen können Dürnstein mit dem Bummelzug erkunden und für die Kleinen gibt es einen Abenteuerspielplatz und einen „normalen“ Spielplatz.

 

Fazit: Die Wachaubahn ist bestens für Tages- aber auch für Halbtagesausflüge geeignet. In der Wachau werden fast alle Wünsche erfüllt, egal ob diese sportlicher- oder kulinarischer Natur sind. Und die Landschaft, die ist sowieso ein Traum!

http://www.stockingerhof.at/

http://saengerblondel.at/

http://www.noevog.at/

 

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